14.02.2025
Pressemitteilung: Neujahrsempfang der Freien Wähler

FW – Freie Wähler

in Stadt- und Landkreis Forchheim                                           Forchheim, 14.02.2025

 

Pressemitteilung:

Neujahrsempfang der Freien Wähler

 

Am Sonntag, 09.02.2025 fand im Sportheim der DiK Oesdorf der Neujahrsempfang des Freie Wähler Kreisverbandes Forchheim statt. Rund achtzig Gäste, darunter auch prominente Vertreter der Wirtschaft, Wirtschaftsförderung und des Handwerks, waren der Einladung des Freie Wähler – Kreisvorsitzenden, Manfred Hümmer gefolgt. Begleitet von der Blaskapelle des Musikvereins Effeltrich wurde den Gästen ein interessantes und kurzweiliges Programm geboten: Karl Germeroth aus Neunkirchen am Brand wurde aufgrund seiner großen Verdienste um die Freien Wähler mit der höchsten Auszeichnung der Freien Wähler Bayern, der Ehrennadel in Platin ausgezeichnet. Nächster Programmpunkt war die Vorstellung der Kandidaten zur Bundestagswahl, Thomas Schmid für den Wahlkreis Bayreuth/Forchheim und Jens Herzog für den Wahlkreis Bamberg/Forchheim. Sowohl Schmid als auch Herzog konnten das Publikum mit ihren persönlichen Themenschwerpunkten überzeugen und erhielten großen Applaus.

Kreisvorsitzender Manfred Hümmer hielt ein Impulsreferat, das beinahe alle relevanten Themen unserer Zeit streifte. Stabilität und Klarheit in der Wirtschaft und die Korrektur ideologischer Fehler beim Bürgergeld und bei der Migration, das brauche es dringend. Das Schlimmste für unser Land wäre noch mehr Demokratie-Verdrossenheit, so Hümmer. Die Freien Wähler stünden für ein positives Deutschland. Es brauche wieder mehr Vertrauen in die Menschen vor Ort statt immer neuer Bürokratie Letzteres gelte insbesondere für die Wirtschaft, für den Mittelstand und das Handwerk.

Die Freien Wähler stünden auch ohne Wenn und Aber für ein vereintes Europa ein. Allerdings sollte sich die europäische Gemeinschaft darauf besinnen, die wirklich großen Bretter zu bohren anstatt Regeln aufzustellen, die bis in die hinterste Stube einer Gastwirtschaft und bis ins letzte Regallager eines Handwerkbetriebes reichten. Hümmer wörtlich: „Wir brauchen sowohl gesellschaftliche als auch wirtschaftliche Freiräume ohne staatliche Eingriffe. Wachstum darf nicht aus ideologischen Gründen verteufelt werden“.

Den Freien Wählern liege auch die soziale Gerechtigkeit sehr am Herzen.

Wir alle sind vor dem Gesetz gleich, haben theoretisch die gleichen Chancen, etwa beim Zugang zu Bildung und zur Gesundheitsversorgung sowie sozialer und wirtschaftlicher Teilhabe. Doch in der Realität sei die Ungleichheit nach wie vor sehr hoch. Das müsse geändert werden, so Hümmer. Ungleichheit habe viele Dimensionen. Sie zeige sich auch in der ungerechten Verteilung von Einkommen und Vermögen. Vor allem Frauen und Mädchen seien im Vergleich zu Männern in deutlich stärkerem Ausmaß von Ungleichheiten betroffen.

Die Belastung mit Steuern und Abgaben sei in Deutschland so hoch wie in fast keinem anderen Industrieland. Das träfe vor allem die Mittelschicht. Sie trage die Hauptlast des deutschen Steuer- und Sozialsystems. Gleichzeitig befeuerten Diskussionen um Radwege in Peru, die Deutschland mit hohen Millionenbeiträgen finanzieren würde, das Gefühl: Für vieles würde Deutschland Geld ausgeben, nur nicht für die Probleme im eigenen Land.

Hümmer forderte: Wir sollten eine Gesamtüberlegungen machen. Wie können wir die Belastung senken, damit gleichzeitig mehr für Investitionsbildung bei den Haushalten da ist? Wenn man den Bürgern weniger lasse, könnten sie natürlich auch weniger selbst fürs Alter vorsorgen. Die Freien Wähler forderten deshalb, die ersten 2.000 € eines Einkommens steuerfrei zu halten. Rentner sollten bis 2.000 € steuerfrei dazuverdienen dürfen. Dadurch bliebe mehr Geld für die eigene Altersversorgung, für Investitionen und die Schaffung von Eigentum übrig. Weiterhin müsse dringend über eine Reform oder gar die Abschaffung der Erbschaftssteuer nachgedacht werden. Familien, die bereits versteuertes Einkommen in Eigentum investiert hätten, würden erneut zur Kasse gebeten Die aktuell gültigen Steuerfreibeträge müssten in einem ersten Schritt mindestens verdoppelt werden, solange die Steuer(n) noch nicht abgeschafft würden!

Hümmer abschließend: Ein weiter so dürfe es nicht geben! Alle Akteure unserer Gesellschaft müssen mehr als bisher geschehen aktiv in die Antwortfindung auf alle Fragen unserer Zeit eingebunden werden. Deutschland müsse sich nicht neu erfinden aber bereit sein, neue Wege zu gehen, man brauche einen Masterplan „Aufbruch“. Kernaufgabe aller sei die Stärkung der Demokratie, die aber fordere eine klare Abgrenzung gegen jegliche radikale und extremistische Kräfte.

V.i.S.d.P.:

Manfred Hümmer